Fausts Tagebuch

Ausgabe: 2. 2013 | Seiten: 104 | Format: 15,2 x 21,7 cm, gebunden

Dieses Buch ist der Versuch des Autors, das faustische Thema literarisch zu behandeln. Er ist der Meinung, dass sich jeder Hermetiker auf irgendeine Weise mit diesem großen Thema auseinandersetzen sollte. Die Form des Dramas, in die er seine Ideen kleidete, ist eine Hommage an Johann Wolfgang Goethe und Christopher Marlowe, aber auch an die anonymen Autoren volkstümlicher Puppenspiele und nicht zuletzt an Jan Švankmajer, der das Gleiche vor ihm tat. Die Geschichte spielt in Deutschland zwischen 1517 und etwa 1541. Der Autor stützte sich hauptsächlich auf die Faust-Legende aus Spiess‘ Geschichte und auf authentische Berichte über Fausts Leben, die vom führenden deutschen Gelehrten des Faust-Lebens, Günther Mahal, gesammelt wurden. Der Autor ist seines Wissens nach der einzige, der Fausts Aufenthalt und Tod in Staufen literarisch reflektiert hat, dokumentiert durch zwei unabhängige zeitgenössische Quellen. Das Stück enthält auch Anklänge an die historischen und politischen Bedingungen, in denen Faust lebte (Entdeckung Amerikas, Reformation, Bauernkrieg), deren Motive von anderen Autoren ebenfalls weitgehend vernachlässigt wurden. Beim Schreiben berücksichtigte er auch verschiedene faustische Psalmen und seine persönlichen magischen Erfahrungen. Das Werk als Ganzes ist selbstverständlich urheberrechtlich geschützt.