Tod des Henkers

Prag, Mai 1942: Reinhard Heydrich, der gefürchtete Vertreter des Reichsprotektors von Böhmen und Mähren, wird ermordet, der „Henker von Prag“ erliegt acht Tage später den Folgen. Während die NS-Führung blutige Vergeltung plant, wird Gestapo-Kommissar Heinz Pannwitz mit der Aufklärung des Anschlags beauftragt. Seine rücksichtslosen Rivalen aus den eigenen Reihen, insbesondere der brutale SS-Mann Böhme, drängen ihn mit ihren gnadenlosen Methoden immer mehr dazu, den Fall schnellstmöglich aufzuklären und so Tausende Menschen vor dem drohenden Terror zu retten. Jeder Schritt führt den Ermittler tiefer in die entmenschlichten Mechanismen der Nazi-Regierung – und treibt ihn an den Rand, seine Menschlichkeit zu verlieren.

Der Roman greift auf die Erinnerungen einer realen historischen Person, Kommissar Heinz Pannwitz, zurück und bietet einen neuen Blick auf die Heydrich-Zeit aus der Perspektive von NS-Akteuren. Es offenbart die Beweggründe, die sie zur Vernichtung von Lidice und zur Begehung anderer Gräueltaten hätten veranlassen können, und berührt zwangsläufig die Frage der Schuld.