Die Ringe meines Lebens – Zeugnis über den Wandel der Zeit

Karel Richter, Schriftsteller und gebürtiger Chlumec nad Cidlinou, bringt in seiner Autobiografie Erinnerungen an eine freudige Kindheit in Ostböhmen, an das schmerzhafte Leben während der deutschen Besatzung und an die Schaffung neuer Verhältnisse nach dem kommunistischen Putsch im Jahr 1948. Er beschreibt Er erinnert sich an den Alltag eines Universitätsstudenten in den 1950er Jahren, an seine Lehrer, seinen ersten Job und seine Karriere als Wissenschaftler in der tschechoslowakischen Armee.

Dank seines Berufes hatte er die Gelegenheit, viele ehemalige Legionäre und insbesondere Angehörige der tschechoslowakischen Auslandsarmee während des Zweiten Weltkriegs kennenzulernen – die Generäle Karl Klapálek, Vilém Sacher und andere. Große Aufmerksamkeit wird den Ereignissen des Jahres 1968 gewidmet, Interviews mit Josef Smrkovský und anderen Vertretern des Prager Frühlings, der Arbeit an den Memoiren von Präsident Ludvík Svoboda und Erlebnissen aus der Zeit, als der Autor als persönlicher Sekretär des Kosmonauten Vladimír Remek tätig war...

Der Anspruch des Autors besteht nicht nur darin, seine Erinnerungen und Erlebnisse zu schildern, sondern auch Zeugnis über die Veränderungen einer schwierigen Zeit zu geben, über den Aufstieg und die Wiederunterdrückung des freien Geistes der Gesellschaft und nicht zuletzt, bisher unbekanntes Persönliches zu vermitteln Erinnerungen an prominente Persönlichkeiten, die er traf.