Leg dich neben mich

Adam und Sophie Warner kommen mit ihrer dreijährigen Tochter an, um ein langes Wochenende an der Küste des Hood Canal Nature Reserve im Bundesstaat Washington zu verbringen. Drei historische Hütten direkt am Wasser, ein perfekter Ort zum Entspannen mit der Familie. Und vielleicht sogar, um ihre etwas abgekühlte Ehe wiederzubeleben. Gleich am ersten Morgen nimmt Adam seine Tochter mit auf ein Boot, um Krabben und Austern zu jagen, für die die Gegend berühmt ist. Doch als sie mehr als hundert Meter vom Ufer entfernt sind, ertönt ein Schrei und sie müssen hilflos zusehen, wie Sophia direkt an der Hütte von einem unbekannten Fremden angegriffen und weggezerrt wird. Sie können ihr weder helfen noch den Angreifer identifizieren. Sophie verschwindet spurlos. Die Entführung hatte weitere Zeugen. Ihre Nachbarin Teresa aus der Nebenhütte, die auf ihre beiden Enkelkinder aufpasste, hörte die Schreie und der alte Mann, der gerade mit dem Hund spazieren ging, sah alles sogar aus der Ferne. Doch die Nachbarn der dritten Hütte, Kristen und Connor Moss, wissen nicht mehr über die Entführung als das, was sie in den Nachrichten gehört haben, behaupten sie zumindest. Adams Rettung ist ein alter Freund aus seiner Jugend, der örtliche Polizeiermittler Lee Husemann, der alles tun wird, um Sophia zu finden, oder zumindest verlässt sich Adam auf sie. Während Lee die einzelnen Teile des verwirrenden Puzzles zusammenfügt, wächst Adams Paranoia und die Leben aller Schauspieler verschmelzen unerwartet zu einem verstörenden Bild, in dem möglicherweise nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Es scheint, dass jeder etwas zu verbergen hat. Vor Fremden, aber besonders vor denen, mit denen sie jeden Abend ins Bett gehen.