Der Himmel fällt

Revolutionäre Errungenschaften erfordern große Opfer – die Geschichte der Eroberung des Matterhorns.

Kein Berg der Welt hat einen so unverwechselbaren Umriss wie das Matterhorn. Es scheint von allen Seiten unzugänglich zu sein. Niemand weiß, was die Bewohner der Walliser Alpen fühlten oder dachten, als sie „Der Berg“, wie sie diesen Gipfel bis heute nennen, sahen...

Die erste Eroberung des Matterhorns ist eine Geschichte über eine zerbrochene Freundschaft, über einen Kampf zwischen zwei Expeditionen, über Enttäuschung und über eine große Tragödie. Das Matterhorn wurde erstmals 1857 vom italienischen Bergsteiger, Jäger und Führer Jean-Antoine Carrel bestiegen. Edward Whymper, der ursprünglich als Illustrator von Bergpanoramen in die Alpen ging, erfuhr von seinen Bemühungen. Die beiden Männer wurden Freunde und unternahmen Anfang der 1860er Jahre gemeinsam oder getrennt mehrere erfolglose Versuche, das Matterhorn zu besteigen, was in den späten 1950er und frühen 1860er Jahren auch von einer Reihe anderer Bergsteiger unternommen wurde. Erfolg hatte Whymper erst 1865 mit seiner Expedition, bei deren Abstieg mehrere Mitglieder ums Leben kamen. Drei Tage später eroberte Carrel den Gipfel. Bis heute hat dieser ikonische und beliebte Berg rund 500 Todesopfer gefordert.

Ein äußerst fesselndes Buch des berühmtesten Bergsteigers unserer Zeit berührt Themen rund um das Menschsein und grundlegende ethische Werte wie Verantwortung, Vertrauen und Verrat.