Botschaft aus Kiew über die Ukraine und Europa

Wir beobachten derzeit die endgültige Emanzipation der Ukrainer als europäische politische Nation. Die Ukraine widersetzt sich der Aggression des imperialen Russlands und bezahlt mit Blut für ihre und unsere Freiheit.
Der Krieg, der 2014 begann, erreichte am 24. Februar 2022 die brutalste Phase der Invasionen. Russlands erklärtes Ziel ist die Liquidierung der ukrainischen Nation. Ukrainische Intellektuelle betrachten den Krieg als Aggression der Kolonialmacht gegen die ehemalige Kolonie und den Widerstand gegen Russland als Höhepunkt der Dekolonisierung. Die vom Westen unterstützten Ukrainer, darunter auch die Tschechische Republik, halten uns einen Spiegel vor: Ehre ist mehr als Wohlergehen, und das Streben nach Freiheit ist eine Tugend. Im Kontext der ukrainischen „Revolution der Würde“ und des „Zivilisationskrieges“ entstanden die Essays und Interviews des ukrainischen Philosophen Konstantin Sigov zum Phänomen des Europäertums:
„Die Frage der Unabhängigkeit und Integrität der Ukraine ist für uns eine Frage von Leben und Tod. Allerdings ist dieser Kampf nichts Abstraktes, er hat ein Gesicht. Wenn ich mir Fotos von Menschen ansehe, die ihr Leben gegeben haben, ist es keine gesichtslose Menschenmenge, sondern die Gesichter bestimmter Menschen, die normalerweise ein Lächeln oder sogar einen Sinn für Humor zeigen. Diese Gesichter verkörpern die Werte, für die wir hier kämpfen. Das Gute hat immer ein Gesicht.“
Das Buch „Botschaft aus Kiew über die Ukraine und Europa“ ist ein Zeugnis des Kampfes der Ukrainer mit der Barbarei und der Sinnhaftigkeit des Kampfes für Freiheit und Güte. Die Achtung der Menschenwürde ist keine Selbstverständlichkeit und Freiheit ist nicht umsonst.