Mit der Eleganz eines Igels

Stachlige Ironie in einer berührenden Geschichte über Philosophie und Schönheit. Mein Name ist Renée. Ich bin 54 Jahre alt und seit 27 Jahren Haushälterin in der Nummer 7 in der Rue Grenelle. Es ist ein schönes Privathaus mit einem Innenhof und einem Garten im Inneren, das in acht sehr luxuriöse Apartments unterteilt ist. Sie sind alle riesig und jedes einzelne ist bewohnt. Ich bin eine kleine, hässliche, dicke Witwe mit Hühneraugen und manchmal, wenn ich einen rauen Morgen habe, keuche ich wie ein Mammut. Ich entspreche genau dem, was das allgemeine gesellschaftliche Bewusstsein als Paradigma der Haushälterin bezeichnet, sodass niemand auch nur auf die Idee kommen würde, dass ich belesener und gebildeter bin als alle reichen Bewohner unseres Hauses. Mein Name ist Paloma, ich bin zwölf Jahre alt und lebe in Paris in einer teuren Wohnung in der Rue Grenelle Nr. 7. Bei all diesem Glück und all diesem Reichtum weiß ich schon lange, dass die Endstation immer noch ein Aquarium ist. Und woher weiß ich das? Ich bin ziemlich intelligent. Sogar außergewöhnlich intelligent. Deshalb habe ich mich auch entschieden. Am Ende dieses Schuljahres, an meinem dreizehnten Geburtstag, genauer gesagt am 16. Juni, werde ich Selbstmord begehen. Muriel Barbery schreibt mit verführerischer Leichtigkeit über tiefe Dinge und erzählt mit ironischer Sprache eine einfache und berührende Geschichte über Begegnung und Vergehen, über Blindheit und Vision, über Vergänglichkeit und Ewigkeit. Internationaler Bestseller / 1.100.000 in Frankreich verkaufte Exemplare / veröffentlicht in 35 Ländern.