Ich erlaubte mir keine Angst zu haben

Die Lebensgeschichte und das Zeugnis von Armeegeneral Emil Boček, einem noch lebenden Kriegshelden und Veteranen des Zweiten Weltkriegs.

Die Lebensgeschichte von Emil Boček ist wirklich faszinierend. Er wurde 1923 in Brünn geboren, verließ die Stadt Ende 1939 heimlich und gelangte über die Balkanroute nach Beirut. Als Gefreiter eines Infanterieregiments nahm er im Sommer 1940 an den Rückzugskämpfen in Frankreich teil. Im September 1940 war er bereits in Großbritannien und meldete sich zur Luftwaffe. Er diente zunächst als Jagdfliegermechaniker, wurde im Oktober 1942 in die Pilotenausbildung aufgenommen und konnte so zu einem der jüngsten tschechoslowakischen Jagdflieger werden, die im Zweiten Weltkrieg Einsatzflüge absolviert hatten. Emil Boček sagt, er sei der jüngste noch lebende RAF-Pilot. Er wurde in die RAF rekrutiert, diente zunächst als Mechaniker, dann als Kampfpilot beim tschechoslowakischen 310. Jagdgeschwader und hat 26 Einsatzflüge absolviert.

Ein außergewöhnliches Projekt, das auf Interviews und Erinnerungen von Emil Boček basiert und vom Historiker Jiří Plachy geleitet wird, der sich auf die Frage der tschechoslowakischen Soldaten spezialisiert hat, die in der RAF dienen.

Armeegeneral Emil Boček ist Träger des Ordens des Weißen Löwen für außergewöhnliche Verdienste um die Verteidigung und Sicherheit des Staates und hervorragende Kampftätigkeit.