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Von den Schlachtfeldern Europas bis zur russischen Gefangenschaft

Am 15. August ging es los. Wir wurden stundenlang von Artilleriefeuer und Stalins Orgelfeuer erfasst. Förg Klaus G.
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EAN: 9788074333521
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Es begann am 15. August. Wir wurden stundenlang von Artilleriefeuer und Stalins Orgelfeuer erfasst. Ich erinnere mich noch daran, dass es in dieser Nacht eine Mondfinsternis gab. Es schien perfekt zur Weltuntergangsstimmung zu passen. In unseren Stellungen konnten wir zwei Wochen lang täglichen schweren Angriffen standhalten. Dann drohte eine Einkesselung, da die Russen rechts und links von uns den Fluss überqueren konnten und an unseren Flanken vorrückten. Deshalb kam der Befehl, die Stellungen zu räumen und sich zurückzuziehen. Die nächsten sechs Wochen waren die schlimmsten, die ich im Krieg erlebt hatte. Jeden Tag neue Situationen, nächtliche Rückzugsorte, der Aufbau von Verteidigungsanlagen und der Versuch, die Stellung bis zum Abend zu halten. Und am nächsten Abend das gleiche Spiel. An Schlaf war nicht zu denken, alle haben übermenschliche Leistungen erbracht, auch wenn viele unserer Kameraden gestürzt sind oder sich schwer verletzt haben. Ich kann ihre Schreie immer noch hören. So etwas kann man nicht vergessen.

Das Buch erzählt vom Schicksal des deutschen Soldaten Eberhard Dennerlein. Als er 1936 dem Pionierbataillon 47 in München beitrat, kam es zu einem echten Wendepunkt in seinem Leben. Er gelobte, der Wehrmacht zeitlebens treu zu dienen. Bereits im Alter von zwanzig Jahren wurde er zum Kompaniechef ernannt. Nach Militäreinsätzen in den Niederlanden, Belgien und Frankreich wurde er 1943 an die Ostfront versetzt, wo er mit der harten und schmutzigen Realität des Krieges konfrontiert wurde. Am Ende des Krieges überschneiden sich seine weiteren Schicksale mit der Geschichte der Tschechoslowakei. Von Tábor aus geriet er in russische Gefangenschaft, wo er mehrere Jahre verbrachte. Dabei hielt er seine Erlebnisse und Gedanken in einem Tagebuch fest, das so zu einem wichtigen Zeugnis seines Lebens wurde.

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