Goldfieber

Zeugnis darüber, wie die Dystopie, die wir aus Filmen und Büchern kennen, Wirklichkeit wird. Venezuela, einst das reichste Land Lateinamerikas mit riesigen Ölreserven, ist heute ein kaputtes Land, in dem Hunger, Gewalt und Chaos herrschen. Die Zivilisation ist hier völlig zusammengebrochen. Der Strom funktioniert nicht, es gibt kein Trinkwasser und kein Benzin, das Geld hat seinen Wert verloren und wird in Gold bezahlt. Die Regierung fusionierte mit den Kriminellen, die Armee mit den Kartellen, und wer den Grenzen nicht entkam, wird zum Sklaven in den Goldminen, weil er dort wenigstens regelmäßig zu essen bekommt. Der slowakische Journalist Tomáš Forró kehrte wiederholt nach Venezuela zurück, zuletzt als einziger ausländischer Journalist zu einer Zeit, als sich gemeinnützige Organisationen aus diesem gefährlichen Land zurückzogen und Abenteurer es nicht mehr besuchten. Daraus entstand ein einzigartiger Bericht über die Zerrüttung der Gesellschaft und des Staates.